Der Bogenschießen Schnuppertag bei der Bogensportabteilung des SSK Kerpen e. V. war toll und auch das folgende Bogenschießen Probetraining zeigte, dass es die richtige Entscheidung war, diesen Verein aufzusuchen. Somit stand schnell fest, dass ich das auf jeden Fall weitermachen möchte. Die anderen Mitglieder waren super nett und hilfsbereit, man fühlte sich sofort willkommen.
Und auch die möglichen Trainingszeiten sind mehr als überzeugend. So kann man mit ein wenig Erfahrung quasi ganzjährig 24 Stunden am Tag / 7 Tage die Woche auf dem Außengelände des SSK Kerpen trainieren. In den Wintermonaten bietet sich natürlich das Training in der Halle an. Im Vergleich zu anderen Vereinen, die nur wenig Zeit in Hallen zur Verfügung haben, kann die Bogensportabteilung fast 12 Stunden pro Woche die Halle nutzen. Aktuell dienstags von 16.30 bis 20.15 Uhr und donnerstags und freitags sogar von jeweils 18.00 bis 22.00 Uhr. Da ist sicherlich für jeden etwas dabei.
Somit lag der nächste Schritt nah: die Anmeldung. Diese erfolgte sehr einfach über Internetseite des SSK Kerpen e. V. mittels Formular. Einfach die persönlichen Daten eintragen, die Sportart auswählen und los geht’s. In meinem Fall bedeutete das den nächstmöglichen Abend für das erste Training als offizielles Mitglied zu finden. Ich ging Freitag also zum Training, stellte mich einigen Leuten vor und der stellvertretende Leiter der Abteilung Bogensport war schon informiert. Und so stellte ich wie schon im Probetraining eine Zielscheibe an der 10-m-Markierung auf und suchte mir den passenden Vereinsbogen mit den längeren Pfeilen (ich berichtete). Dann fragte ich nach einem Blankbogentab, da mich bei dieser Art des Bogensports der Fingertrenner am Standardtab störte.
Dann begann ich das Training, ärgerte mich, die Scheibe nicht noch näher geholt zu haben und feilte an meiner Technik. Es gibt so viel zu beachten, dass sich hoffentlich irgendwann automatisiert. Die richtige Körperhaltung, das Auflegen des Pfeils, das passende Greifen der Sehne, das Ausziehen, das korrekte Ankern, das Lösen. Am besten immer gleich, wenn man das Gold trifft. Nach rund einer Stunde war ich zwar besser im Fluss, mit meinen Kräften aber auch am Ende. Die ungewohnte Bewegung schlaucht auch mit einem Anfängerbogen schnell. 20 Pfund sind bei einem 70 Zoll-Bogen zwar nicht viel, aber für einen untrainierten Anfänger schon eine Herausforderung. Zumal ich auch weiter ausziehe. Somit erhöht sich die Pfundzahl noch etwas, wenn ich das richtig verstanden habe.
Dennoch hat das Ganze viel Spaß gemacht und ich bin froh, diesen Schritt jetzt endlich gegangen zu sein. Das Bogensportfieber hat mich gepackt.