Kurztrip Leer Norden Ostfriesland 04

Während die meisten Touristen Ostfriesland lieber in den Sommermonaten besuchen, um bei milderen Temperaturen am Strand aufs Meer zu schauen oder die norddeutschen Städte zu besichtigen, wagten wir uns bei niedrigeren Gradzahlen in den Norden. Genauer gesagt ins schöne Städtchen Leer und das zur Adventszeit. Ein hundefreundliches Apartment mit eigenem Parkplatz mitten im Ort sind dabei Gold wert. Lange Unterhosen aber auch.

Kalt ist es schon bei der Ankunft. Aufgrund von Einbahnstraßen und Sperrungen fahren wir einen kleinen Umweg und enden in einer kleinen Seitenstraße. Nachdem wir das Gepäck in die kleine Ferienwohnung gebracht haben, begeben wir uns auf eine erste Runde durch die Nachbarschaft der Altstadt von Leer, um uns nach der Autofahrt mal zu bewegen und dem Hund eine Erleichterung zu verschaffen. Auf dem Weg Richtung Hafen kommen wir nach nur wenigen Metern an der Stadtbibliothek Leer im Hermann-Tempel-Haus vorbei. Eingefleischte Fans der Friesland-Krimireihe werden dieses Gebäude als Polizeirevier erkennen. Auch weitere aus den Krimis bekannte Gebäude liegen in unmittelbarer Nähe: die Apotheke von Insa Scherzinger, die im wahren Leben eine Frittenbude ist, oder das Beerdigungsinstitut Habedank schräg gegenüber, das ein Immobilienbüro ist. Einiges erkennt man leicht, bei anderem muss man genauer hinsehen.

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Stadtbibliothek Leer – die Kulisse für das Polizeirevier aus den Friesland-Krimis

An der Leda angekommen fällt auch bei Tageslicht auf, dass Boote und Schiffe mit Lichterketten und Ähnlichem geschmückt sind, auf manchen stehen sogar Weihnachtsbäume. Im Museumshafen gibt es einen kleinen Weihnachtsmarkt, so früh im Dezember sind die Buden aber leider noch geschlossen. Also gehen wir Richtung Fußgängerzone. Dort wird sich bei klirrender Kälte mit Heißgetränken aufgewärmt und auch die ein oder andere Speise verzehrt. Letztlich erwerbe ich noch Lammfelleinlagen für meine viel zu dünnen Schuhe, um ein Abfrieren der Zehen zu vermeiden. Dann geht es vorbei an schönen alte Häusern zurück zur Wohnung.

Abends drehen wir noch eine kleine Runde. Wieder vorbei am Hafen. Im Dunkeln fällt sofort die Beleuchtung auf den Booten auf. Überall hat man sich viel Mühen gegeben, eine vorweihnachtliche Atmosphäre zu schaffen. Das gelingt wirklich gut und es ist mit der Handykamera kaum einzufangen. Am schönsten ist aber, dass es überhaupt nicht voll ist. Nur vereinzelt begegnet man anderen Spaziergängern. Selbst auf dem Weihnachtsmarkt in der Fußgängerzone ist nicht viel los und man muss kaum lange anstehen.

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Im Museumshafen von Leer / Ostfriesland

Am Folgetag besuchen wir noch mal Norden – Norddeich, wo wir auch im März schon mal waren. Auch hier ist es im Hafen fast menschenleer, lausig kalt, windig und trüb. Außer im Hafenbecken sehen wir kaum Wasser. Nach einem Spaziergang geht es zurück nach Leer. Dort entdecke ich noch eine Bar, die nicht nur Cheers heißt, sondern auch das Logo der damaligen Bar aus der Fernsehserie Cheers verwendet. Das rief Erinnerungen wach. Nooorm!

Sonntag durften wir nach der Räumung des Apartments den Parkplatz noch nutzen, drehten eine letzte Runde mit Cafébesuch durch den Ort und machten uns dann leider auf den Heimweg. Schön war es und vielleicht schauen wir noch mal vorbei, wenn es nicht mehr ganz so kalt ist. Bis dahin kann man hier noch ein paar Bilder des Wochenendtrips nach Leer anschauen:

Von Marco

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