Irgendwann in 2012 fanden die ersten Läufe zum Volkswagen Motorsport Kart-Challenge presented by Dunlop statt. Nach dem Vorjahreserfolg, wurde die Kart-Challenge in 2012 bereits zum zweiten Mal ausgetragen. Worum es ging ist schnell erklärt: Es fanden Kart-Rennen an verschiedenen Orten in Deutschland statt. 2012 in fünf Orten, in denen sich Vertreter der Medien in Vorrunden beweisen konnten. Wenn sie weiterkamen, konnten sie beim großen Finale an einem vorerst geheimen Ort (um Trainingsfahrten zu vermeiden) um den ersten Platz fahren. Und der Sieg lohnte sich, denn es wartete neben diversen Preisen der Veranstalter ein Gastplatz beim Scirocco R-Cup im Rahmen des Saisonfinales der DTM in Hockenheim auf den Gewinner.
Das Qualifying
Chancen hatte ich mir nicht ausgerechnet. Meine Probleme mit meinem Gewicht in Verbindung mit dem Thema Kartfahren hatte ich nach einer Veranstaltung am Nürburgring und dem Besuch der dortigen Kartbahn schon thematisiert. Immerhin stimmte es mich fröhlich, dass ein Mindestgewicht angesetzt wurde. Dies betrug aber leider „nur“ 90 kg inkl. Helm und war somit noch immer weit von meinen damaligen 102,5 kg ohne Helm entfernt. Getreu dem Motto „Dabei sein ist alles!“ ging es nach der Anmeldung und Einweisung für meine Gruppe direkt an das Qualifying. Und was soll ich sagen: entgegen meiner persönlichen Erwartung wurde ich nicht Letzter. Nur Vorletzter.
Das Rennen
In meinem Rennen zeigte sich dann, dass ich durchaus die Geschwindigkeit der vor mir Fahrenden mitgehen konnte, einzig auf der Geraden etwas verlor, mich in den Kurven aber wieder heranbremste. Also machte ich es wie im Motorsport üblich, gab mein Bestes, um dranzubleiben und wartete auf Fehler der „Gejagten“. Meine Hartnäckigkeit wurde belohnt, als Felix Görner mir im Fight mit einem weiteren Teilnehmer durch einen leichten Quersteher ein Überholmanöver ermöglichte. Und so wurde ich erneut nicht Letzter. Wieder nur Vorletzter.
Damit war der Drops für mich gelutscht. Doch auch für die „Leute der Losers-Lounge“ gab es noch einmal Spaß, als in einem Fun-Rennen mit den Verantwortlichen einfach mal die Startreihenfolge geändert wurde. Da Felix Görner sich bereits verabschiedet hatte, stand ich auf der Pole Position! Okay, gebracht hat es nichts. Konnte ich den Start durch die günstigere Linie noch für mich entscheiden, kamen in den folgenden Kurven schon die ersten Mitbewerber an mir vorbeigeflogen. Immerhin wurde ich diesmal nicht Letzter oder Vorletzter, sondern sogar nur Drittletzter, was bei dem kleinen Starterfeld immerhin Platz 5 entsprach. Hört sich doch gut an, wenn man nicht weiß, dass nur sieben Teilnehmer gefahren sind.
Und so reichte es dann nicht für das Cockpit im VW Scirocco, sondern nur für ein Modell im Maßstab 1:43, über das ich mich aber auch gefreut habe. Für mich stand von vornherein der gesellige Aspekt im Vordergrund, ich habe nette Leute kennengelernt und interessante Gespräche geführt. Mission erfüllt! Vielen Dank an Volkswagen Motorsport und Dunlop für die Einladung.