Lamborghini Gallardo Superleggera Heckansicht

Vor etlichen Jahren, als ich in automobiler Hinsicht noch relativ leicht zu beeindrucken war, ergab sich eines Tages mal wieder eine damals altbekannte Situation: ein Anruf, eine Frage, eine Antwort. “Ich hole in Hamburg einen Lamborghini Gallardo Superleggera ab. Kommste mit?” Leider ließ dies die Zeit nicht zu. Ein Treffen bei der Ankunft in Aachen war allerdings kein Problem.

Erstkontakt mit dem Gallardo Superleggera

Ankunft meinerseits am Ziel, der Stier steht schon auf dem Hof. Es ist dunkel, der graue Wagen fällt kaum auf. Ich parke und nähere mich dem Wagen, der mir gerade bis zum Bauchnabel reicht (1.165 mm Höhe sind nicht viel). Die Fotosession ist aufgrund der schlechten Lichtverhältnisse und des dürftigen Kameraequipments nicht sonderlich effektiv, daher kann ich leider auch keine besseren Bilder präsentieren.

Lamborghini Gallardo Superleggera Motor

Nach einigen Runden durch Aachens Straßen mit anderen Bekannten steht fest, dass die 530 PS zumindest ordentlich Krach machen. Es folgt eine kurze Fotosession in einer schlecht beleuchteten Halle. Dabei wird der Wagen mal ordentlich inspiziert und ich nehme das erste mal Platz – dass heißt, ich versuche es. Rund 1,92 m Körperlänge passen irgendwie nicht zu dem italienischen Zwerg. Im Innenraum angekommen erblickt man Alcantara und Carbon – interessante Kombination, wobei ich auf die Kuhhaut in einem Sportwagen auch ohne Weiteres verzichten könnte. Der Rest ist leider Audi: Heizungsregler und einige andere Bauteile kommen einem irgendwie vertraut vor, wenn man schon mal einen Audi A4 gefahren hat.

Innere Werte

Ein Zug am Hebel öffnet den Kofferraum – ok, Handtaschenraum wäre zutreffender. Dann die Suche nach dem Hebel, der freien Blick auf den Zehnzylinder gewährt – leider erst einmal erfolglos. Später dann doch entdeckt und den Motor bestaunt. Der Aufforderung meines Bekannten folgend pflanze ich mich auf den Beifahrersitz. Es folgt eine Lektion “Anschnallen für Fortgeschrittene”. Nach ein wenig Fummelei sind zumindest drei der vier Gurtteile miteinander verbunden – das muss reichen!

Lamborghini Gallardo Superleggera Zapfsäule

Wir rollen vom Hof. Leise brabbelt der Motor des Lambos. Die Straße ist leicht feucht. Erster Gang. Gas! Abartig! Es drückt einen extrem in den Schalensitz, das erste Mal wird mir in einem Wagen flau in der Magengegend. Ein vorsichtiges Betätigen der Keramikbremse sorgt für Druckstellen am Körper (zum Glück nur drei). Wir steuern die Tankstelle an. 24,8 Liter auf 100 km gibt Lamborghini an. Direkt bekommen wir die neuesten Kamerahandys der Umstehenden präsentiert.

Mach es gut, kleiner Lambo!

Dann übernimmt ein Überführungsfahrer den vollgetankten Gallardo, würgt diesen an der ersten Ampel direkt ab. Ich begebe mich zurück zu meinem damals pilotierten Opel Corsa und freue ich mich erstmalig über das reichhaltige Platzangebot, bedauere aber gleichzeitig die fehlende Leistung – man kann nicht alles haben!

Weitere Bilder zum Lamborghini Gallardo Superleggera findet ihr in der nachfolgenden Galerie:

Von Marco

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