Er ist so völlig unamerikanisch – und eigentlich doch wieder nicht: der AMC Pacer. Er gipfelte den Versuch, einen kompakten Dreitürer zu bauen. Also das komplette Gegenteil vom klischeehaften „American way of drive“, in dem das typische US-Car mindestens fünf Meter lang ist und einen 5,7 Liter-V8-Motor unter der Haube hat. Der AMC brachte es gerade einmal auf 4,32 m – für amerikanische Verhältnisse ein Zwerg und vielleicht der Grund, warum ich eines schönen Tages fast einen am Straßenrand stehenden AMC Pacer übersehen hätte.
Wem dieses eigenwillig gestaltete Gefährt mit den großen Glasflächen bekannt vorkommt, der erinnert sich vielleicht an den Kultfilm Wayne’s World, in dem die Hauptdarsteller einen blauen Pacer mit Flammenlackierung, mirth mobile genannt, fahren. Und mittlerweile hat der kleine von 1975 bis 1980 gebaute Wagen ebenfalls Kultstatus erreicht – selbst hier in Deutschland, wo er bei Weitem nicht so verbreitet ist, wie im benachbarten Ausland.
Ursprünglich war die Verwendung von Wankelmotoren geplant, die – wie gewohnt – die Hinterachse antreiben sollten. Doch diese galten nach der Ölkrise als zu durstig und so entschied man sich für die bereits vorhandenen Reihensechszylinder. Es gab Sechszylinder mit 3,8 und 4,2 Litern Hubraum und auch ein Achtzylinder in klassischer V-Form und mit einem Hubraum von 5 Litern fand den Weg in den Pacer.
Würdet ihr mit so einem merkwürdig aussehenden Gefährt durch die Gegend fahren?
Supergeile Karre. Hab mich sogar mal kurz ernsthaft dafür interessiert. Bin aber drüber weg gekommen. 😉
Schade, wäre sicherlich ein Hingucker gewesen. Oder ein Groschengrab.